TiCom ERP + SIPal, 2 Lösungen – 1 Anbieter

Überlagerter Text "Testimonial, Södra Wood Långasjö" über Hintergrund mit Stapler und Holzpaketen, Södra gebrandet.
TiCom ERP und SIPal Paketlogistik im Einsatz bei Södra Wood in Långasjö, Schweden.

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Das digitale Komplettpaket für die Säge- und Holzindustrie

Timbertec, Eutin/DE, ist seit vielen Jahrzehnten der Tonangeber am hölzernen ERP-Markt. Mit der neulich erfolgten Übernahme von Datapolarna erweitert Timbertec sein ERP-Produktangebot um SIPal. Mit diesem Tool wird es möglich, auch die gesamte Paketlogistik und den Staplerverkehr zu optimieren. Als Anwender beider Lösungen zeigt sich Kunde Södra von den Synergien, die daraus entstehen, begeistert.

Text und Bild: Raphael Kerschbaumer, Holzkurier Ausgabe 47, 23.11.2023; und TimberTec

„Bevor wir SIPal erstmals bei uns im Unternehmen integrierten, konnten wir die Suche nach den richtigen Paketen nicht so effizient gestalten, wie wir es gerne gewollt hätten. Das gehört nun der Vergangenheit an“, eröffnet Mattias Holmqvist, verantwortlich für die Logistik bei Södra Wood Långasjö, das Gespräch mit dem Holzkurier in Südschweden, an einem von insgesamt acht Sägewerksstandorten der schwedischen Holzindustrie Södra.
„Zwischen unterschiedlichen Softwarelösungen gibt es jedoch oft Herausforderungen , speziell an den jeweiligen Schnittstellen. Mit der vollständigen Integration von SIPal in TiCom müssen wir uns darüber keine Sorgen mehr machen“, erklärt Holmqvist weiter und Erik Petersson, Consultant bei TimberTec , ergänzt: „Durch die TimberTec-Übernahme von DataPolarna können wir nun auch die seit Jahren etablierte und bisher vor allem in den nordischen Ländern weit verbreitete Logistiklösung SIPal gemeinsam mit TiCom anbieten. Für unsere Kunden bedeutet das zwei Lösungen in einer vereint. Keine Schnittstelle mehr und dadurch eine voll umfassende Systemintegration sämtlicher erfolgsrelevanter Prozesse in der Paketlogistik.“

Schlüsselfaktor IT

Södra ist eine der größten Forst- und Holzindustrien Schwedens mit einer Nadelschnittholz -Produktion von rund 2 Mio. m3/J. „IT ist einer der zentralen Bereiche, um heute als Unternehmen erfolgreich am globalen Markt agieren zu können. Lösungen im Softwarebereich sind dabei unerlässlich, um langfristig profitabel zu arbeiten. Dazu zählen neben einem voll umfassenden ERP-System auch die Eingliederung und Optimierung der gesamten innerbetrieblichen Logistik“, sagt Johanna Lindén, CFO und IT -Manager in bei Södra Wood , und fährt weiter fort: „Rückblickend sind wir sehr glücklich mit der Entscheidung, dass wir unsere ERP-Systeme auf Ticom umgestellt haben. Timbertec ist stets bemüht , den besten Output für seinen Kunden zu generieren. Sie kommen aus der Holzbranche und sind bestens mit ihr vertraut. Das ist ein großer Vorteil, wenn man mit einem ERP-System in einem so spezifischen Bereich wie dem unseren arbeitet.“

Erfolgsgeschichten, die über das Geschäftliche hinausgehen

2018 begann man bei Södra schrittweise damit , die IT – und ERP-Systeme seiner gesamten Standorte zu vereinheitlichen (s. Holzkurier-Heft 03/21, S.16–17; TiCom an 19 Standorten bei Södra). Auf Södras Seite hat Hanna Johansson das Timbertec-Projekt von Beginn an begleitet. Nach der erfolgreichen Implementierung von TiCom, übernahm sie die Leitung der Qualitätssicherung und ist heute Product Owner von TiCom innerhalb Södras. „Ich arbeite fast jeden Tag mit TimberTec zusammen. Mittlerweile fühlt es sich beinahe so an , als wären wir ein gemeinsames Team und nicht zwei unterschiedliche Unternehmen“, berichtet Johansson stolz über die bereits langjährige Zusammenarbeit mit
TimberTec.

Keine Fahrt mehr umsonst

Stapler mit Holzpaketen bei Södra.

Auf direktem Weg: Dank RFID-Technologie findet der Staplerfahrer umgehend den richtigen Stellplatz.

Stapler Innenraum ausgestattet mit Monitor für SIPal Software.

Visualisierung: Auf den Bildschirmen in der Staplerkabine sieht der Fahrer auf einen Blick, wo sich sein nächster Auftrag befindet.

Södra arbeitet zudem bereits seit Jahren mit der innerbetrieblichen Logistiksoftware SIPal. Für Lindén ergeben sich daraus etliche Vorteile: „Zum einen wird die Arbeitsumgebung innerhalb des Staplers durch den Einsatz von SIPal deutlich verbessert. Weiter hilft uns das Tool auch beim Datenaustausch innerhalb unserer Standorte und erleichtert diesen Prozess enorm. Zuvor bestand unser Arbeitsalltag aus einer Menge an händischer Papierarbeit. Diese Lösung barg nicht nur großes Fehlerpotenzial, sondern brauchte vor allem viel Zeit.“ „Zeit , in der die Staplerfahrer heute bereits neue Aufträge abwickeln oder anderwärtig eingesetzt werden können. Denn mit all diesen Optimierungen kann die innerbetriebliche Logistik um bis zu 20 % effizienter gestaltet werden“, erklärt Petersson. Möglich gemacht wird dies durch ein ausgeklügeltes Sender-Empfänger-System. Jeder Stellplatz bei Södra ist mit einem RFID-Tag im Boden versehen. Sobald der Stapler einen Stellplatz anfährt, weiß das System sofort , wo sich dieser befindet. Visualisiert wird dies mithilfe einer digitalen Karte nach realem Abbild des Standortes, auf einem in jeder Staplerkabine integriertem Display. So weiß der Staplerfahrer nicht nur exakt , wo er sich gerade befindet, sondern auch , wo sein nächstes Ziel beziehungsweise sein nächster Auftrag ist. Bei Södra arbeitet man bereits daran , die Nutzung des Systems zu erweitern: „Unsere Kollegen sind wirklich sehr zufrieden mit der Lösung. Durch die nun nahtlose Integration von SIPal in TiCom arbeiten wir nun bereits an einer Umsetzung für die übrigen Standorte“, sagt Johansson und fährt weiter fort: „Anstatt zwei haben wir nun einen Ansprechpartner für beide Systeme. Das verbessert nicht nur die gegenseitige Integration der Systeme immens, sondern erleichtert auch unsere Kommunikation deutlich.“

Spricht die Sprache seiner Kunden

Bei TimberTec ist dies nicht nur im übertragenen Sinne der Fall. Durch die Übernahme von Datapolarna konnte man auch seine lokale Präsenz in den nordischen Ländern deutlich steigern und verfügt nun über zwei schwedisch sprechende Servicestandorte in Växjö und Skellefteå.
„Für uns ist das ein riesiger Vorteil. Die Kommunikation untereinander ist essenziell für den Erfolg des gesamten Projekts. Die Sprache spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle“, erklärt Johansson. Der aus Växjö angereiste Petersson ergänzt: „Wir bei Timbertec möchten stets so nah wie möglich an unseren Kunden sein. Nur so können wir den Level an Service bieten und garantieren, für den wir auch stehen und den unseren Kunden an uns schätzen. Mit Standorten in Schweden, Deutschland und Österreich sind wir hier sehr breit aufgestellt und haben als Teil der GENII-Gruppe auch die nötige Größe und Kapazität im Hinterg rund, die es braucht , um den Markt entsprechend mit den bestmöglichen Lösungen versorgen zu können.“

Verfolgen ein gemeinsames Ziel: Erik Petersson, TimberTec-Consultant, Hanna Johansson, TiCom Product Owner bei Södra, Mattias Holmqvist, Logistik bei Södra, und Michael Niedermair, Marketingmanager bei TimberTec (v. li.)

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